Achtsamkeit und Selbstmitgefühl

über mich

Ich selbst habe die Praxis der Achtsamkeit Anfang 2000 durch die Zeitschrift "Mit Kindern wachsen" entdeckt. Tief in mir habe ich schnell gespürt, dass dies eine sehr wertvolle Praxis und Haltung ist, die ich vertiefen möchte. So habe ich mich neugierig auf den Weg gemacht: Bücher gelesen, an der Fortbildung "Elternkompass..." bei Lienhard Valentin und Katharina Martin teilgenommen, meine eigene Achtsamkeitspraxis und mein Wissen dazu immer weiter durch verschiedene Fortbidlungen vertieft ... 

Mich in meinem Alltag erinnert und geübt, so dass für mich eine innere Haltung daraus erwachsen ist.

Mein Leben, vor allem als Mutter von zwei Söhnen, war hier ein wundervoller Lehrmeister. Wie oft bin ich an meine Grenzen gestoßen, wollte alles perfekt machen, vor allem in meiner Rolle als Mutter ... "ich als Erzieherin sollte es doch können".

Dabei ist mir immer wieder mein innerer Kompass verloren gegangen. Diesen habe ich durch meine Achtsamkeitspraxis immer schneller wiedergefunden und mein Tun daran ausgerichtet. Die Zeiten, in denen ich aus einer liebevollen wertschätzenden Präsenz heraus handeln konnte, nahmen zu. Immer weniger geht es um "richtig" oder "falsch" , sondern darum, das Bestmögliche in diesem Moment zu tun. Liebevoll und Annehmend SEIN -  mit mir selbst und in meinen Beziehungen zu meinen Mitmenschen. 

Meine Kinder sind inzwischen erwachsen und natürlich gibt es weiterhin Herausforderungen in meinem Leben, in denen ich dankbar für meine achtsame Selbstmitgefühlspraxis bin.

Die Achtsamkeitspraxis und Meditation sind zu einem täglichen Begleiter und einer Kraftquelle auf meiner Lebensreise geworden. Ich übe mich täglich neu darin. Hierdurch erlebe ich die Rückverbindung zu mir selbst. Ich kann erfahren, was jetzt gerade bei mir und in mir los ist. Zu meinem Alltag gehören immer wieder kurze Pausen:  bewusstes atmen – nachspüren - im Jetzt ankommen. 

Dies hilft mir, mit mir selbst liebevoll und fürsorglich umzugehen. In meinem bewegten Alltag ist die Achtsamkeitspraxis eine Unterstützung, weniger schnell in Überforderungszustände zu kommen und mit mehr Gelassenheit den Herausforderungen zu begegnen. Dies gelingt mir mal mehr und mal weniger gut. 

Vor allem in schwierigen Lebensphasen war und bin ich sehr dankbar für diese Praxis. Hierdurch kann ich mich erden, im Jetzt verankern und verliere den Blick für die kleinen schönen Dinge, wie eine duftende Blüte, einen schönen Sonnenaufgang nicht. Ich komme in die Präsenz des Augenblickes.

So erfahre ich die Achtsamkeitspraxis wiederholt als Geschenk. Es ist mir ein Herzensanliegen, dieses Geschenk der Achtsamkeit und des Selbstmitgefühls in meinen Kursen und an einzelnen Achtsamkeittagen weiterzugeben. Ich möchte so zu einem liebevollen, wertschätzenden Umgang miteinander beitragen.

Almut von Rechenberg-Selbstmitgefühl+Achtsamkeit-Vebundenheit-übermich

"Wirkliches Leben erfahren wir nur im Hier und Jetzt. Die Vergangenheit ist schon vorüber, und die Zukunft ist noch nicht da. Nur im gegenwärtigen Augenblick können wir das Leben wirklich berühren."

(Thich Nhat Hanh)

Aus- und Weiterbildungen:

  • seit 1990 staatlich anerkannte Erzieherin
  • 1995 Reiki
  • 2005 Ausbildung zur Mütterpflegerin
  • 2009/2011 Elternkompass auf Grundlagen der Achtsamkeitspraxis und der essentiellen Gestaltarbeit bei Lienhard Valentin und Katharina Martin  [www.mit-kindern-wachsen.de]
  • 2010-2011 Eltern-Kind Kursleiterin nach Emmi Pikler (kath. Familienbildungsstätte Köln)
  • 2010-2013 systemische Beraterin (NRI), DGSF anerkannt
  • 2011-2014 zertifizierte Marte Meo Therapeutin (NRW-Institut)
  • 2012 SAFE-Mentorin (PH Dr.med. Brisch)
  • 2012/2013 Grundausbildung „Achtsamkeit leben- Achtsamkeit lehren“ [www.arbor-seminare.de]
  • 2014 Mindful Self-Compassion (MSC) Trained Teacher bei Christopher Germer und Kristin Neff  [www.centerformsc.org]
  • Juni 2020 Happy Panda Training bei Cécile Cayla
  • September 2020 Mindful Campassionate Parenting bei Jörg Mangold [www.mindfulcompassionateparenting.org]
  • zur Vertiefung meiner eigenen Achtsamkeitspraxis nehme ich regelmäßg an verschiedenen Veranstaltungen und Retreats teil, u.a. bei Bob Stahl, in Schweigeretreats, im EIAB Waldbröhl [www.eiab.eu], u.a.

Die Reise  (Mary Oliver)

Eines Tages wusstest du endlich,

was zu tun war, und hast begonnen,

obwohl die Stimmen um dich herum

dir weiter ihren schlechten Rat zuriefen -

obwohl das ganze Haus zu zittern begann

und du wieder spürtest

wie etwas an deinen Knöcheln zog.

"Mach mein Leben besser!" riefen sie alle.


Aber du bist nicht stehen geblieben.

Du wusstest, was du zu tun hattest,

obwohl der Wind mit seinen steifen Fingern

an den tiefsten Fundamenten rüttelte,

obwohl ihre Trauer so schrecklich war.

Es war schon spät genug,

und eine stürmische Nacht,

und der Weg war voll von herabgefallenen Zweigen und Steinen.


Aber Schritt für Schritt,

während du ihre Stimmen hinter dir ließest,

begannen die Sterne

durch die Wolkendecke zu glühen,

und da war eine neue Stimme,

die du langsam

als deine eigene erkanntest,

die bei dir blieb,

als du tiefer und tiefer

in die Welt gingst,

dazu bestimmt,

das einzige zu tun, was du tun konntest -

dazu bestimmt,

das einzige Leben zu retten, das du retten konntest.